Projekte

Archiv der geförderten Projekte

Hier erhalten Sie eine Übersicht über die Forschungsprojekte, die von der Deutschen Stiftung für Herzforschung gefördert wurden.

Projekt Titel
German Aortic Root Repair (GEARR) - Intention-to-treat-Design Studie zu Ergebnissen und Risikofaktoren nach klappenerhaltendem Aortenwurzelersatz
Forscher*innen

Prof. Dr. Fabian A. Kari

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Institution
Klinikum der Universität München (LMU Klinikum)
Abteilung

Standort Großhadern, Klinik für Herzchirurgie, Sektion Chirurgie Angeborener Herzfehler und Kinderherzchirurgie

DSHF Preise/Förderung
Projektförderung
Projektförderung
Projekt Zeitraum
-
Fördersumme
40.993,00 €
Projekt Titel
Machine learning for phenotyping and mortality prediction in patients with severe mitral regurgitation undergoing transcatheter edge-to-edge repair
Forscher*innen

Dr. med. Mark Lachmann

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Institution
Technische Universität München
Abteilung

Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I, Klinikum rechts der Isar

DSHF Preise/Förderung
Projektförderung
Projektförderung
Projekt Zeitraum
-
Fördersumme
48.688,59 €
Projekt Titel
Einfluss eines Smartphone-basierten Ersthelfersystems auf die Mortalität nach außerklinischem Herz-Kreislaufstillstand - HEROES-Studie
Forscher*innen

Dr. Jan-Steffen Pooth

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Institution
Universitätsklinikum Freiburg
Abteilung
Zentrum für Notfall- und Rettungsmedizin
DSHF Preise/Förderung
Projektförderung
Projektförderung
Projekt Zeitraum
-
Fördersumme
47.556€
Projekt Titel
Rhythm of the Night - Study: Energy Drinks und Alkohol - Akute Auswirkungen auf das Herzkreislaufsystem junger Erwachsener
Forscher*innen

Meike Schrader

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Institution
Klinikum der Universität München (LMU Klinikum)
Abteilung

Abteilung Kinderkardiologie und pädiatrische Intensivmedizin

DSHF Preise/Förderung
Projektförderung
Projektförderung
Projekt Beschreibung

Viele kennen den Mix - z.B. „Wodka-Bull“ aber: Was passiert eigentlich mit unserem Herz-Kreislauf-System, wenn wir Energy Drinks und Alkohol gleichzeitig trinken? In dem Projekt "Rhythm of the Night" geht es um diese ziemlich interessante und aber gleichzeitig auch sehr wichtige Frage: Die Auswirkungen dieser bekannten Kombination wurden bisher noch nie wissenschaftlich in einer Studie untersucht. Insbesondere Energy Drinks haben einen schädlichen Effekt auf das Herz-Kreislauf-System. Zu diesem Thema gab es schon Untersuchungen in unserer Abteilung an Kindern und Jugendlichen, die nach dem Energy-Drink-Konsum unter anderem einen erhöhten Blutdruck, steifere Gefäße und Herzrhythmusstörungen hatten. Erstmals werden daher in einer kontrollierten Studie die kurzfristigen Auswirkungen eines Energy Drink/Alkohol-Mischgetränks auf die Herzkreislauf-Funktion bei jungen, gesunden Männern und Frauen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren systematisch erfasst und verglichen mit der alleinigen Alkoholwirkung. Dafür werden moderne Methoden der nicht-invasiven Herz-Kreislauf-Diagnostik genutzt. Die Studienautoren hoffen, daraus wissenschaftlich basierte Empfehlungen sowie ggf. vorbeugende Maßnahmen für den Erhalt der Gesundheit sowie zum Konsum dieser Getränke ableiten zu können.

Projekt Zeitraum
-
Fördersumme
42.000€
Projekt Titel
A Multimodal Approach to Improve Detection of Atrial Fibrillation after Stroke
Forscher*innen

Prof. Dr. Jan Scheitz

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Institution
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Abteilung

Klinik für Neurologie

DSHF Preise/Förderung
Projektförderung Masch-Modrow-Fonds
Projektförderung Masch-Modrow-Fonds
Projekt Zeitraum
-
Fördersumme
69.700€
Projekt Titel
High-resolution Decipherment of the Interaction between Platelets and Immune Cells in Patients with Chronic Coronary Syndrome and Pro-Inflammatory Conditions
Forscher*innen

Dr. Giacomo Viggiani

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Institution
Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München
Abteilung

 Innere Medizin I. Kardiologie

DSHF Preise/Förderung
Projektförderung
Projektförderung
Projekt Beschreibung

Blutplättchen, auch Thrombozyten genannt, unterstützen die Blutgerinnung. Bei fehlregulierter Aktivierung können sie zu thromboembolischen Ereignissen führen, wie Gefäßverschlüssen durch Blutgerinnsel (Thromben), besonders bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie dem Koronarsyndrom. Entzündungssignale, gesteuert durch das Immunsystem, können diese Aktivierung auslösen und begünstigen. Die Interaktion zwischen Thrombozyten und Immunzellen sowie ihr Einfluss auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist noch wenig erforscht, besonders bei chronischen entzündungsfördernden Erkrankungen wie Diabetes, COPD und Niereninsuffizienz. Die Arbeitshypothese dieses Projektes besagt, dass bestimmte Thrombozyten-Subpopulationen mit stark reaktiven Profilen in Interaktion mit spezifischen Immunzellen zu einem prothrombotischen Zustand führen können, der zu thromboembolischen Ereignissen führt. Das Ziel ist es, Thrombozyten und Immunzellen bei Patienten mit chronischer koronarer Herzkrankheit und proinflammatorischen Erkrankungen wie Diabetes, COPD und Niereninsuffizienz auf Einzelzellebene zu analysieren zu charakterisieren. Dies geschieht durch molekulare Profilierung mittels RNA-Sequenzierung und Massenzytometrie, sowie durch die Analyse von Thrombozyten-Immunzellaggregaten mittels digitaler holographischer Mikroskopie. Die hochauflösende Charakterisierung soll die Identifizierung von Zellsubpopulationen ermöglichen, die prothrombotische Ereignisse begünstigen, und potenzielle therapeutische Ansätze zur Prävention dieser Ereignisse aufzeigen.

Projekt Zeitraum
-
Fördersumme
58.885€
Projekt Titel
Assessment of Cas13-based RNA-targeting approach to treat Coxsakie Virus B induced myocartitis using an in vitro model
Forscher*innen

PD Dr. Xingbo Xu

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Institution
Universitätsmedizin Göttingen
Abteilung

Heart Research Building (DZHK)

DSHF Preise/Förderung
Projektförderung
Projektförderung
Projekt Zeitraum
-
Fördersumme
69.986€
Projekt Titel
Thrombuscharakterisierung mittels MRT bei intermediate-high risk Patienten mit Lungenarterienembolie und katheterbasierter interventioneller Behandlung
Forscher*innen

Dr. med. sci. Marcus Brugger

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Institution
Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München
Abteilung

Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I

DSHF Preise/Förderung
Projektförderung
Projektförderung
Projekt Beschreibung

Die akute Lungenarterienembolie ist eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung. Dabei kommt es zu einer Verstopfung der Lungenarterien durch ein Blutgerinnsel, dass sich meist aus den Beinvenen ablöst. Moderne Behandlungsmethoden sind das Absaugen oder Auflösen solcher Gerinnsel direkt in den betroffenen Lungenarterien. Dazu werden spezielle Katheter verwendet, die über ein Gefäß von der Leiste aus zu den Lungenarterien geführt werden. Um zu entscheiden, welche der beiden Optionen (Absaugen oder Auflösen) im Einzelfall am besten für die Patientinnen und Patienten geeignet sind, wäre es wichtig, vorab das Alter des Blutgerinnsels bestimmen zu können. In dem Forschungsprojekt wird die Magnetresonanztomographie (MRT) genutzt, um MRT-spezifische Altersmerkmale des Blutgerinnsels zu ermitteln. Dazu erhalten Patientinnen und Patienten mit Lungenarterienembolie zunächst eine MRT und werden im Anschluss mit den speziellen Kathetern behandelt. Die dabei entfernten Blutgerinnsel werden anschließend im Labor auf ihre Zusammensetzung untersucht und diese Ergebnisse mit den MRT-Bilddaten abgeglichen. Künftig könnte dann mit Hilfe der MRT das im Einzelfall sicherste und effektivste Behandlungsverfahren gewählt werden.

Projekt Zeitraum
-
Fördersumme
40.884,75€
Projekt Titel
Indentifizierung der genetischen und epigenetischen Faktoren, die einen Therapieerfolg des Herzsports bei DCM-Patienten beeinflussen
Forscher*innen

Dr. med. Elham Kayvanpour

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Institution
Universitätsklinikum Heidelberg
Abteilung
Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie
DSHF Preise/Förderung
Projektförderung
Projektförderung
Projekt Beschreibung

Die dilatative Kardiomyopathie (DCM) ist die in Deutschland am häufigsten auftretende Form von Herzmuskelerkrankungen (Kardiomyopathien). Die Herzkammern sind bei DCM erweitert, das ganze Herz vergrößert, wodurch es seine Pumpfunktion nicht in normaler Art und Weise ausführen kann. Es besteht eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz). Früher wurde solchen Patienten körperliche Schonung angeraten. Inzwischen weiß man aber um die positiven Wirkungen des Herzsports. Ziel der Studie ist es, den Einfluss eines individualisierten Sportprogramms auf DCM-Patienten zu untersuchen. Dazu werden zu Beginn und im Verlauf des Trainings Blutuntersuchungen vorgenommen. Daraus sollen Rückschlüsse auf die veränderte Herzkreislauf-Funktion gezogen und Biomarker für ein protektives Herzkreislauf-Training entwickelt werden. Eine Analyse des kompletten Patientengenoms dient dazu, genetische Voraussetzungen eines protektiven Sportprogramms zu erkennen.

Projekt Zeitraum
-
Fördersumme
70.000€
Projekt Titel
Leipziger Interventionsstudie zur Untersuchung der Tauchreaktion bei gesunden Kindern
Forscher*innen
PD Dr. med. Christian Paech

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Institution
Herzzentrum Leipzig
Abteilung
Universitätsklinik für Kinderkardiologie
DSHF Preise/Förderung
Projektförderung
Projektförderung
Projekt Beschreibung
Wenn der an das Leben auf dem Festland adaptierte Körper eines Menschen in Wasser eintaucht, finden reflexartig verschiedene Anpassungsvorgänge statt: die Herzfrequenz sinkt, Gefäße in Armen und Beinen ziehen sich zusammen, wodurch ein größeres Blutvolumen zum Herzen transportiert wird. Zugleich braucht das Herz mehr Kraft, um das mit Sauerstoff angereicherte Blut in den großen Blutkreislauf zu pumpen. Wie diese Anpassungsvorgänge beim Schwimmen und Tauchen genau ablaufen, ist weitgehend unbekannt – und zwar sowohl für Gesunde als auch für Kinder und Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern oder anderen Vorerkrankungen. Es bestehen daher große Unsicherheiten, ob Schwimmen eine für Herzpatienten geeignete Aktivität oder ob es eher gefährlich ist. Schwimmen und Tauchen sind wichtige Fertigkeiten unter dem Aspekt des Überlebens (Schwimmunfälle) aber auch zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um die Anpassungsvorgänge bei Herzkranken zu verstehen, ist es zunächst erforderlich zu wissen, wie sie sich bei Gesunden verhalten. In der Studie wird daher zunächst geklärt, wie der gesunde kindliche Körper auf Ein- und Untertauchen reagiert. Auf dieser Basis soll in weiteren Studien erforscht werden, ob und inwiefern wassergebundene Aktivitäten bei chronisch erkrankten Kindern mit Risiken einhergehen.
Projekt Zeitraum
-
Fördersumme
69.642€
Projekt Titel
Zusammenhang zwischen einer atrialen Kardiomyopathie und ischämischen zerebralen Embolisation bei Patient*innen mit Vorhofflimmern
Forscher*innen
Dr. Martin Eichenlaub

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Institution
Universitätsklinikum Freiburg
Abteilung
Universitäts-Herzzentrum, Rhythmologie
DSHF Preise/Förderung
Projektförderung
Projektförderung
Projekt Beschreibung
Vorhofflimmern (VHF) gilt als wichtiger Risikofaktor für die Entstehung von Blutgerinnseln im linken Herzvorhof. Die Gerinnsel gelangen über die Blutgefäße ins Gehirn und können Schlaganfälle auslösen. Deshalb erhalten Patienten mit VHF gerinnungshemmende Medikamente. Allerdings mehren sich die Hinweise, wonach unterschieden werden muss zwischen VHF-Patienten mit und ohne strukturelle Veränderungen des Vorhofes (s.g. atriale Kardiomyopathie). Demnach benötigen womöglich nicht alle VHF-Patienten Gerinnungshemmer, deren Anwendung mit einem gewissen Blutungsrisiko einhergeht. Ziel der Studie ist es, mit Hilfe nicht invasiver Methoden wie EKG (Elektrokardiogramm) und Herz-Ultraschall (Echokardiographie) VHF-Patienten mit atrialer Kardiomyopathie zu identifizieren sowie das Auftreten von Mikroblutgerinnseln im Gehirn bei VHF-Patienten mit und ohne atriale Kardiomyopathie miteinander zu vergleichen. Dadurch könnte das individuelle Schlaganfallrisiko genauer vorhersagbar und die Notwendigkeit einer gerinnungshemmenden Medikation auf jene mit hohem Risiko begrenzt werden.
Projekt Zeitraum
-
Fördersumme
70.000€
Projekt Titel
Impact of cardiovascular risk factors on endothelial cell gene expression
Forscher*innen
PD Dr. Achim Lother

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Institution
Universität Freiburg
Abteilung
Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie
DSHF Preise/Förderung
Projektförderung
Projektförderung
Projekt Beschreibung
Endothelzellen bilden die innere Auskleidung der Blutgefäße des Herzens und regulieren die Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen. Darüber hinaus interagieren sie mit anderen Zellen des Herzens und sind zum Beispiel an der Bildung neuer Gefäße im Herzen beteiligt. Ist die Funktion der Endothelzellen gestört, wirkt sich das negativ auf die Funktion von Herzmuskelzellen aus. Das führt zu einer verschlechterten Herzfunktion bis hin zur Herzschwäche. Es wird angenommen, dass es ein gemeinsames Genexpressionsprogramm in Endothelzellen gibt, das von Risikofaktoren für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus oder Lungenerkrankungen beeinflusst wird. Das Versuchsvorhaben dient dazu, die Effekte solcher Risikofaktoren auf die Genexpression und Funktionalität von Gefäßendothelzellen des Herzens zu vergleichen, um zu verstehen, wie solche Risiken schließlich in eine manifeste Herzerkrankung münden. Die Erkenntnisse könnten langfristig zu neuen Therapieansätzen bei Herzschwäche führen.
Projekt Zeitraum
-
Fördersumme
63.355€
Projekt Titel
Einfluss thrombozytärer micro-RNAs auf das myokardiale Remodeling nach Ischämie und Reperfusion
Forscher*innen
Dr. rer. nat. Patrick Münzer

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Institution
Uniklinikum Tübingen
Abteilung
Medizinische Klinik, Innere Medizin III, Kardiologie und Angiologie
DSHF Preise/Förderung
Projektförderung
Projektförderung
Projekt Beschreibung
Nach überstandenem Herzinfarkt laufen trotz moderner Therapiemethoden und wiederhergestellter Durchblutung des Herzmuskelareals weiterhin ausgedehnte Entzündungsreaktionen ab. Sie können zu Umbauprozessen des Gewebes führen und langfristig eine chronische Herzschwäche zur Folge haben. Dieses Phänomen wird bis heute nicht gut verstanden. Offensichtlich kommt Blutplättchen (Thrombozyten) eine Schlüsselrolle zu. Sie enthalten u.a. MicroRNAs (miRNAs), also nichtkodierende Ribonukleinsäuren, die wichtig für komplexe Genregulationen sind mit Auswirkungen auf Reparaturvorgänge sowie die Regeneration des Herzens nach Herzinfarkt. Ziel der Studie ist es, diese Zusammenhänge bei Mäusen genauer zu untersuchen. Die Untersuchungen beschäftigen sich mit entzündlichen und antientzündlichen Prozessen, Vorgängen der Gefäßneubildung sowie dem Thrombozyten-spezifischen Gewebeumbau.
Projekt Zeitraum
-
Fördersumme
48.900€
Projekt Titel
Comparative Assessment of Events after Second-generation Absorbable- or peRmanent-polymer Drug-Eluting Stent: die CAESAR-DES Studie
Forscher*innen

Daniele Giacoppo, MD, MSc, PhD

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Institution
Deutsches Herzzentrum München
Abteilung

ISAResearch Zentrum, Klinik für Herz- und Kreislauferkrankungen

DSHF Preise/Förderung
Projektförderung
Projektförderung
Projekt Beschreibung

Bei der CAESAR-DES Studie handelt es sich um eine umfassende, internationale Studie mit individuellen Patientendaten (d. h. vollständige Originaldatenbanken) aus 26 randomisierten klinischen Studien, in denen medikamentefreisetzende Stents aus haltbaren und bioresorbierbaren Polymeren mit einer Nachbeobachtungszeit von drei Jahren für insgesamt 44988 Patienten und 57721 Läsionen verglichen wurden.

Projekt Zeitraum
-
Fördersumme
69.903,02€
Projekt Titel
4D-Evaluation der Hämodynamik von Rapid-Deployment und katheterbasierten Aortenklappenprothesen mittels 3D-gedruckten anatomischen Modellen
Forscher*innen
Dr. med. Linda Grefen

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Institution
Klinikum der Universität München (LMU Klinikum)
Abteilung
Herzchirurgische Klinik und Poliklinik
DSHF Preise/Förderung
Projektförderung
Projektförderung
Projekt Beschreibung
Die Aortenklappe des Herzens ist das Auslassventil für das mit Sauerstoff angereicherte Blut aus der linken Herzkammer in den großen Blutkreislauf. Bei Verengungen wird die Aortenklappe durch eine Prothese ersetzt – entweder per Kathetereingriff über die Leiste oder per offener Herz-OP. Inzwischen gibt es zahlreiche verschiedene Herzklappenprothesen mit unterschiedlichen Eigenschaften und Auswirkungen auf die Druck- und Blutströmungsverhältnisse im Herzen. Diese Blutströmungen lassen sich mit moderner Magnetresonanztomographie (MRT) nicht-invasiv messen, genauer: mit der sogenannten 4D-Fluss-MRT. Ziel des Forschungsprojekts ist es, die Auswirkungen unterschiedlicher, per Herz-OP oder Kathetereingriff implantierter Aortenklappenprothesen auf die Druck- und Blutströmungsverhältnisse im Herzen und auf die Hauptschlagader zu messen. Aus dem Vergleich der Charakteristika ließe sich künftig die für den einzelnen Patienten am besten geeignete Aortenklappenprothese auswählen.
Projekt Zeitraum
-
Fördersumme
65.448€
Projekt Titel
Vergleich zwischen der ThoraflexTM Hybridprothese und der E-Vita Open Neo Prothese zur Behandlung von Pathologien im Bereich des Aortenbogens
Forscher*innen
Dr. med. Marwan Hamiko

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Institution
UKB Universitätsklinikum Bonn
Abteilung
Klinik und Poliklinik für Herzchirurgie
DSHF Preise/Förderung
Projektförderung
Projektförderung
Projekt Beschreibung
Eine der schwierigsten operativen Eingriffe der Herzchirurgie ist die Behandlung der Hauptschlagader (Aorta), besonders bei Einrissen, Wandveränderungen oder Ausbuchtungen (Aneurysmen) am Aortenbogen, also dem bogenförmigen Abschnitt direkt oberhalb des Herzens. Zur Behandlung werden spezielle Aortenprothesen implantiert. Diese Prothesen haben im unteren Teil eine Gefäßstütze (Stent), der wie ein eingefrorener Elefantenrüssel in die absteigende Hauptschlagader ragt – deswegen wird die Methode Elefantenrüssel-Technik (Frozen-Elephant-Trunk-Technik) genannt. Für diese Operation stehen mehrere Prothesen zur Verfügung. In dem Forschungsprojekt sollen die Vor- und Nachteile der zwei der gängigsten Aortenprothesen in einer Langzeitstudie direkt miteinander verglichen werden. Die Studienärzte erhoffen sich daraus Hinweise auf operative Strategien, die für einzelne Patienten Vorteile bieten.
Projekt Zeitraum
-
Fördersumme
60.000€
Projekt Titel
Kardioprotektion durch aus Thrombozyten freigesetztes Sphingosin-1-Phosphat im akuten Myokardinfarkt
Forscher*innen

PD Dr. med. Amin Polzin

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Institution
Universitätsklinikum Düsseldorf
Abteilung

Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

DSHF Preise/Förderung
Projektförderung
Projektförderung
Projekt Beschreibung

Die verstärkte Gerinnungsaktivität des Blutes ist ein wesentlicher Mechanismus des akuten Herzinfarktes. Eine besondere Rolle spielen dabei die Blutplättchen (Thrombozyten): An atherosklerotischen Läsionen der Herzgefäße werden Blutplättchen aktiviert und bilden Gerinnsel. Die Gerinnsel verschließen das Gefäß, so dass der betroffene Herzmuskelabschnitt nicht mehr mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Deshalb ist die medikamentöse Hemmung der Blutplättchen ein Eckpfeiler der Herzinfarktbehandlung.Allerdings setzen aktivierte Blutplättchen auch schützende Moleküle frei, die u.a. für die Geweberegeneration wichtig sind, zum Beispiel S1P (Sphingosin-1-Phosphat). Das bedeutet, die Standardtherapie im akuten Herzinfarkt verhindert womöglich die Freisetzung von günstigen Faktoren wie S1P. Deshalb soll dieser kardioprotektive Mechanismus und seine klinische Bedeutung in dem Forschungsprojekt genau untersucht werden.

Projekt Zeitraum
-
Fördersumme
48.520€
Projekt Titel
Generierung humaner iPSC-Linien von Patienten mit heritabler pulmonalarterielle Hypertonie (PAH), gefolgt von Differenzierung und detaillierter Charakterisierung der entsprechenden vaskulären Perizyten
Forscher*innen

Rodrigo Gutierrez Jauregui (bis 30.06.2023) Dr. Valeria Fernandez-Vallone (ab 01.07.2023)

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Institution
Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
Abteilung

Berlin Institute of Health @ Charité - Universitätsmedizin Berlin

DSHF Preise/Förderung
Projektförderung
Projektförderung
Projekt Beschreibung

Lungenhochdruck (PAH – pulmonale arterielle Hypertonie) ist eine Krankheit, bei der es zu einem Umbau der Blutgefäße in der Lunge kommt. Die zunehmend steifen Gefäße bedingen, dass das Herz immer mehr Kraft benötigt, um Blut in die Lunge zu pumpen. Dies führt mit der Zeit zu einem übermäßigen Wachstum des Herzmuskels sowie unbehandelt schließlich zu einem Funktionsversagen des Herzens und Tod. Für die angeborene Form der PAH sind genetische Veränderungen verantwortlich. Diese sollen näher erforscht werden. Dazu wird zunächst ein zelluläres Krankheitsmodell mit Hilfe von Stammzellen „im Labor“ (in vitro) geschaffen, das dann für die mechanistische Erforschung der Fehlfunktionen bei PAH verwendet werden kann. Dazu werden in einem ersten Schritt Blutzellen von PAH-Patienten reprogrammiert, so daß sogenannte induziert pluripotente Stammzellen (hiPSC – humane induzierte pluripotente Stammzellen) entstehen. Pluripotente Stammzellen sind Zellen, die sich in alle Zelltypen des Körpers weiterentwickeln können (Pluripotenz). Aus diesen hiPSC sollen in dem Forschungsprojekt kardiovaskuläre Zellen hergestellt werden, die dann im Folgenden als in-vitro-Krankheitsmodell der PAH für die Grundlagenforschung verwendet werden können.

Projekt Zeitraum
-
Fördersumme
64.718€
Projekt Titel
Prediction of left atrial cardiomyopathy in atrial fibrillation using routine and experimental clinical and biochemical biomarkers. (PRED-ACM)
Forscher*innen
Dr. med. Julius Obergassel

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Institution
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
Abteilung
Universitäres Herz- und Gefäßzentrum Hamburg, Klinik und Poliklinik für Herz- und Gefäßchirurgie
DSHF Preise/Förderung
Projektförderung
Projektförderung
Projekt Beschreibung
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung in der Bevölkerung. Ursache sind meist elektrische und strukturelle Veränderungen der Herzvorhöfe. Eine Behandlungsoption ist die Katheterablation. Dabei werden Katheter über Gefäße in der Leiste unter Röntgenkontrolle und 3D-Visualisierung ins Herz vorgebracht um die Lungenvenen elektrisch vom linken Vorhof zu isolieren und ggf. auch weitere Bereiche der Vorhöfe zu veröden, die an Herzrhythmusstörungen beteiligt sein können. Die meisten Patienten profitieren von der Behandlung, bei einigen sind jedoch mehrere Ablationsbehandlungen notwendig. Mitunter ist auch die Menge an erkranktem Vorhofgewebe mit dem Ablationsergebnis assoziiert. In dem Projekt PREDACM (Prediction of left atrial cardiomyopathy in atrial fibrillation using routine and experimental clinical and biochemical biomarkers) werden nicht-invasive Parameter genutzt, die z.B. dem Herz-Ultraschall oder Analysen von Blutproben entnommen werden, um präzise die Erfolgsaussichten einer Katheterablation und den weiteren Krankheitsverlauf vorherzusagen. Die Ergebnisse könnten dazu beitragen, die Ablationstherapie in Zukunft individueller zu gestalten. Auch könnten Erkenntnisse dieser Untersuchungen Hinweise auf die Krankheitsentstehung des Vorhofflimmerns liefern, die in weiteren klinischen und prä-klinischen Studien weiteruntersucht werden könnten.
Projekt Zeitraum
-
Fördersumme
69.971€
Projekt Titel
Klotho-related dysregulated FGF23 signaling causes pulmonary arterial hypertension
Forscher*innen

Dr. rer. nat. Jana Grune

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Institution
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Abteilung

Institut für Physiologie

DSHF Preise/Förderung
Projektförderung
Projektförderung
Projekt Beschreibung

Ein hoher Druck in den Blutgefäßen der Lunge (sog. Lungenhochdruck, PAH – Pulmonalarterielle Hypertonie) führt zu Herzschwäche und langfristig zu Herzversagen. Bekannt ist, dass Patienten mit chronischer Nierenunterfunktion gehäuft eine PAH entwickeln. Das scheint etwas mit dem Fibroblastenwachstumsfaktor 23 (FGF23) zu tun zu haben: Ist die FGF23-Konzentration erhöht, wachsen Zellen in den Blutgefäßen der Lunge verstärkt und das begünstigt einen Lungenhochdruck. Mit zielgerichteten Antikörpern gegen FGF23 könnte man die Krankheit behandeln. Dazu ist jedoch ein besseres Verständnis der Signalkaskaden nötig. Ziel der Studie ist es, die molekularen Mechanismen weiter zu untersuchen, verschiedene Medikamentenklassen auf ihr Potenzial für die klinische Anwendung hin zu überprüfen und zu ermitteln, ob die PAH durch eine FGF23-Bestimmung im Blut von Patienten mit chronischer Nierenerkrankung früher als bisher erkannt werden kann.

Projekt Zeitraum
-
Fördersumme
69.400€