Forschungspreis
Jährlich vergibt die Deutsche Stiftung für Herzforschung einen Wissenschaftspreis, der in kardiologischen Kreisen hoch angesehen ist: den
„August Wilhelm und Lieselotte Becht-Forschungspreis”.
Der Preis ist mit 15.000 EUR dotiert und zählt zu den herausragenden Instrumenten der Nachwuchsförderung. Er wird für hervorragende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der patientennahen Herz-Kreislaufforschung verliehen.
Eine besondere Ehre für die Preisträger, aber auch für die Deutsche Stiftung für Herzforschung, stellt der Rahmen dar, in dem die Preisverleihung stattfindet: Seit 2003 ist sie ein fester Bestandteil der Eröffnungsveranstaltung zur Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz-Kreislaufforschung e. V.
Die Stifter des Preises
1995 stiftete das Ehepaar Becht zum ersten Mal den Forschungspreis. Damit begann für die beiden eine regelmäßige Selbstverpflichtung, die bis heute andauert. Denn auch nach dem Tod ihres Mannes finanziert Lieselotte Becht den Preis weiter, der seit 2005 den Namen seiner Stifter trägt. So bleibt ein lebendiges Andenken an August Wilhelm Becht, der sich zusammen mit seiner Frau als großzügiger Förderer gezeigt hat.
Eigene Erfahrungen und gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein waren die Beweggründe für das Ehepaar zu stiften:
„Durch die Erfahrungen der eigenen Krankengeschichte und denen von nahen Verwandten wissen wir, wie relativ gering noch vor 50 Jahren die Behandlungsmöglichkeiten bei Herzkrankheiten waren und welche enormen Fortschritte durch die systematische Erforschung seither gemacht wurden. Die Erkenntnisse der Herzforschung haben zu verbesserten, lebensrettenden Therapiemöglichkeiten geführt, an denen wir teilhaben durften. Und nun fühlen wir uns selbst verpflichtet, die Herzforschung zu unterstützen, damit auch künftige Generationen von der Weiterentwicklung der chirurgischen und medikamentösen Möglichkeiten profitieren können. Zumal die Unterstützung durch die öffentliche Hand sowie Spenden von Firmen und Privaten aufgrund der wirtschaftlichen Situation deutlich rückläufig sind.”
Lieselotte Becht überzeugte sich im Forschungslabor der Kerckhoff-
Klinik von den Fortschritten der Forschungsarbeit zur Entstehung der
Tako-Tsubo-Kardiomyopathie, für die Dr. med. Holger Nef 2008 den
August Wilhelm und Lieselotte Becht-Forschungspreis erhalten hatte.
„Für mich ist klar, nur wenn geforscht wird, ist spätere Hilfe bei Erkrankungen möglich. Mich haben diese jungen Forscherinnen und Forscher stark beeindruckt und darin bestätigt, dass unsere Spenden für die Forschung unverzichtbar sind.”
Unser herzlichster Dank gilt August Wilhelm und Lieselotte Becht für Ihre verlässliche finanzielle Unterstützung und für ihre lebhafte Anteilnahme an den Aktivitäten der Deutschen Stiftung für Herzforschung! Menschen wie sie ermöglichen erst unsere Arbeit, die für so viele Herz-Kreislaufkranke überlebenswichtig ist.