Projekte
Deutsches Herzzentrum der Charité, Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin
Jakub Piwowarski
Deutsches Herzzentrum der Charité, Campus Benjamin Franklin, Leitung Herzinsuffizienz und Kardiomyopathien
PD Dr. med. Dr. med. univ. Bettina Heidecker. In diesem Forschungsprojekt erhalten PD Dr. Heidecker und Dr. Phillip Suwalski Unterstützung von Nicolas Musigk und Frau Xiaomin Wang im Labor. Die bioinformatischen und statistischen Analysen werden in Zusammenarbeit mit Prof. Dieter Beule und Dr. January Weiner vom Berlin Institute of Health (BIH) durchgeführt.
DHZC, Klinik für Herz, Thorax- und Gefäßchirurgie, Institut für Physiologie
Dr. Mariya Kucherenko
Deutsches Herzzentrum der Charité, Campus Benjamin Franklin, Berlin
Alessia Lena
Campus Benjamin Franklin, Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin
Dr. med. Marco Witkowski, PhD
Klinik für Angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie des Deutschen Herzzentrums der Charité
PD Dr. med. Marie Schafstedde
Klinik für Neurologie
Prof. Dr. Jan Scheitz
Deutsches Herzzentrum der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Department of Cardiology, Angiology and Intensive Care Medicine CBF
Krebserkrankungen können mit einer bislang weitestgehend im Menschen unbekannten Herzmuskelerkrankung einhergehen, der „cardiac wasting-associated cardiomyopathy“ (Herzmuskelschwund-assoziierte Kardiomyopathie). Dr. Alessia Lena sowie Dr. Markus Anker von der Charité-Unversitätsmedizin Berlin und Kollegen stellten in einer klinischen Studie bei Tumorpatienten mit hauptsächlich weit vorgeschrittener Erkrankung fest, dass die Muskelmasse der linken Herzkammer innerhalb weniger Monate abnimmt, und zwar unabhängig von der Anti-Tumortherapie der Patienten. Die „cardiac wasting-associated cardiomyopathy“ beeinträchtigt nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit der Tumorpatienten, sondern wirkt sich auch ungünstig auf die Lebenserwartung aus. Die Ursachen für den Herzmuskelschwund sehen die Wissenschaftler möglicherweise in einer chronischen und systemischen Entzündungsaktivität, neurohormonellen Veränderungen sowie Störungen des Zellstoffwechsels. Um diese neue Herzmuskelerkrankung bei Krebspatienten besser erkennen zu können, schlagen die Studienautoren vor, sollte bei der Echokardiographie nicht nur eine Adjustierung der Herzmuskelmasse auf die Körperoberfläche erfolgen, sondern auch auf die Körpergröße2 und die nicht adjustierten Werte im zeitlich Verlauf betrachtet werden.
Markus Anker, MD & Alessia Lena, MD